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Aarburg Additive – Rapid+tct 2025 in Detroit

Aarburg Additive in Detroit: Innovation in der additiven Fertigung

Die Aarburg Additive Fertigung hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist längst in der Industrie angekommen. Unternehmen auf der ganzen Welt setzen auf diese Technologie, um komplexe Bauteile effizient herzustellen. Einer der führenden Akteure in diesem Bereich ist das deutsche Unternehmen Arburg, das mit seinem umfangreichen Portfolio an innovativen Lösungen beeindruckt. Besonders im Fokus steht der Freeformer 750-3X, der auf der Messe in Detroit vorgestellt wurde und mit seinen technologischen Möglichkeiten neue Maßstäbe setzt.


Arburgs Engagement in der additiven Fertigung

Seit der Einführung des Freeformers hat Arburg kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner additiven Fertigungstechnologien gearbeitet. Das Unternehmen setzt dabei auf das ARBURG Kunststoff-Freiformen (AKF), ein Verfahren, das die Verarbeitung von qualifizierten Standardgranulaten ermöglicht und somit maximale Freiheit bei der Materialwahl bietet.

Der Freeformer 750-3X: Ein Überblick

Der Freeformer 750-3X ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Modelle und zeichnet sich durch eine deutlich größere Bauraumgröße aus. Mit Abmessungen von 330 x 230 x 230 mm bietet er etwa 2,5-mal mehr Platz als der Freeformer 300-3X. Diese Erweiterung ermöglicht die Produktion größerer Bauteile oder die gleichzeitige Fertigung mehrerer Teile in einem Arbeitsgang.

Ein herausragendes Merkmal des Freeformer 750-3X ist seine Fähigkeit, drei Komponenten gleichzeitig zu verarbeiten. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Herstellung von komplexen Funktionsteilen in belastbaren Hart-Weich-Kombinationen mit Stützstrukturen. Die Bezeichnung „3X“ steht dabei für die drei Achsen des Bauteilträgers, die in den Richtungen x, y und z bewegt werden können.

Technologische Innovationen und Vorteile

Der Freeformer 750-3X basiert auf dem offenen AKF-System, das maximale Freiheit bei der Verarbeitung von qualifizierten Standardgranulaten bietet. Durch die Variation der Prozessparameter können die Bauteileigenschaften gezielt beeinflusst werden, was eine hohe Flexibilität in der Produktion ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil ist die nahtlose Prozessdokumentation. Über die „ProcessLog“-App im arburgXworld Kundenportal können verschiedene Prozess- und Baujobdaten übersichtlich angezeigt und nachverfolgt werden. Dies ist besonders für Anwendungen in der Medizintechnik oder der Luft- und Raumfahrt von Bedeutung, wo eine lückenlose Dokumentation erforderlich ist.

Anwendungsbeispiele und Materialien

Der Freeformer 750-3X kann eine Vielzahl von Materialien verarbeiten, darunter zertifizierte Originalmaterialien, Material- und Farbkombinationen sowie belastbare Hart-Weich-Kombinationen. Auch die Verwendung von löslichen Stützmaterialien ist möglich, was die Fertigung komplexer Geometrien erleichtert.

Ein praktisches Anwendungsbeispiel ist die Herstellung von Implantaten aus Resomer LR 706, einem resorbierbaren Material, das nach Knochenbrüchen direkt in den Körper eingesetzt werden kann. Zudem eignet sich der Freeformer für die Verarbeitung von weichen Materialien wie TPE und TPU, wodurch flexible Wabenstrukturen oder Filmscharniere realisiert werden können.

Zukunftsausblick und Weiterentwicklungen

Arburg arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner additiven Fertigungstechnologien. So wurde beispielsweise eine Hochtemperaturversion des Freeformer 750-3X entwickelt, die die Verarbeitung von Ultem 9085 Original-Kunststoffgranulaten ermöglicht. Dies erweitert das Anwendungsspektrum um Hochleistungsmaterialien, die in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt oder der Automobilindustrie gefragt sind.

Mit dem Freeformer 750-3X und seinem erweiterten Portfolio unterstreicht Arburg seine führende Position in der additiven Fertigung und bietet Lösungen für die industrielle Produktion von komplexen Funktionsteilen. Die kontinuierliche Forschung und Entwicklung sowie die Anpassung an die Bedürfnisse der Industrie machen Arburg zu einem Vorreiter in diesem zukunftsweisenden Bereich.


Was wird auf der RAPID + TCT 2025 noch erwartet?

Die RAPID + TCT 2025, Nordamerikas führende Veranstaltung für additive Fertigung und industrielle 3D-Drucktechnologien, findet vom 8. bis 10. April 2025 im Huntington Place in Detroit, Michigan, statt. In diesem Jahr feiert die Veranstaltung ihr 35-jähriges Bestehen und bietet eine Vielzahl von Highlights für Fachleute und Interessierte aus der Branche.

Erweiterte Partnerschaften und gemeinsame Veranstaltungen

Erstmals wird die RAPID + TCT gemeinsam mit drei bedeutenden Industrieereignissen stattfinden:

  • AeroDef Manufacturing: Präsentiert fortschrittlichste Technologien für die Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigungsindustrie.
  • World Congress Experience (WCX): SAEs Leitveranstaltung mit Fokus auf Innovationen im Bereich der Mobilität.
  • Technical Review and Exchange (TRX): Das Frühjahrsforum von America Makes, der führenden öffentlich-privaten Partnerschaft für additive Fertigungstechnologien und Bildung in den USA.

Diese Zusammenarbeit ermöglicht den Teilnehmern den Zugang zu einer breiten Palette von Ausstellern, Fachvorträgen und neuesten Technologien aus verschiedenen Industriebereichen unter einem Dach.

Umfangreiches Konferenzprogramm

Das Konferenzprogramm der RAPID + TCT 2025 umfasst über 140 technische Präsentationen von ausgewählten Experten der Branche. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, von führenden Persönlichkeiten zu lernen, die Implementierung additiver Fertigung in verschiedenen Sektoren zu entdecken und Fallstudien zu analysieren, die den Wandel von traditionellen zu additiven Fertigungsprozessen veranschaulichen.

Vielfältige Veranstaltungsmerkmale

Die Veranstaltung bietet zahlreiche Features, darunter:

  • Exhibits: Über 400 Anbieter präsentieren die neuesten 3D-Technologien und Anwendungen in interaktiven Ausstellungen.
  • Executive Perspectives Keynote Series: Tägliche Vorträge von Branchenführern, die Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Trends der additiven Fertigung geben.
  • Discovery Zone: Ein Bereich, in dem Start-ups und neue Marktteilnehmer bahnbrechende Technologien vorstellen.
  • AM Industry Awards: Anerkennung herausragender Leistungen und Innovationen in der additiven Fertigungsindustrie.
  • AM Pitchfest: Ein Wettbewerb, bei dem Innovatoren ihre Ideen präsentieren und um Anerkennung wetteifern.

Warum Detroit?

Detroit, bekannt als das Herz der US-amerikanischen Fertigungsindustrie und Zentrum für Automobilinnovationen, bietet den idealen Standort für diese Veranstaltung. Die Stadt verkörpert den Schnittpunkt von Innovation und Industrie und unterstreicht die Bedeutung der additiven Fertigung für die Zukunft der Produktion.

Die RAPID + TCT 2025 verspricht, ein unverzichtbares Ereignis für alle zu sein, die an der nächsten Generation der Fertigungstechnologien interessiert sind. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, sich mit Fachleuten zu vernetzen, neueste Entwicklungen zu entdecken und die Zukunft der additiven Fertigung aktiv mitzugestalten.

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